Migranten im Fussball
Der österreichische Integrationsfonds fand heraus, dass bei den Nationalteams der europäischen Länder viele Spieler einen Migrationshintergrund oder ausländische Wurzeln haben.
An erster Stelle steht dabei Frankreich. Mehr als die Hälfte des Teams (13 von 23 Spielern) hat dabei Wurzeln im Ausland, vor allem in den ehemaligen französischen Kolonien. An zweiter Stelle folgen Kroatien und die Niederlande mit je 9 Spielern. Während die niederländischen Spieler ebenfalls zum großen Teil aus den ehemaligen Kolonien abstammen, ist der hohe Anteil von Spielern mit Migrationshintergrund in Kroatien eine folge von Auswanderung und der Jugoslawienkriege.
Zwar spielt das österreichische Nationalteam bei der kommenden EU-Meisterschaft nicht mit, dennoch zeigte der Österreichische Integrationsfonds, dass 8 von 25 Spielern im aktuellen Kader Wurzeln im Ausland, darunter in Serbien oder der Türkei haben. Am bekanntesten dürfte jedoch David Alaba sein, dessen Eltern aus den Philippinen und aus Nigeria stammen.
Insgesamt ist der Anteil der Migranten in den Nationalteams höher als in der Gesamtbevölkerung. Knapp jeder fünfte (22%) Spieler hat einen Migrationshintergrund, was für den ÖIF-Geschäftsführer Alexander Janda das „enorme integrativa Potential des Sports“ zeigt.
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
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