Die Maklerprovison für Mietobjekte wurde neu festgelegt
Kürzlich wurde eine Reform der Maklerprovision beschlossen. Nach langen Diskussionen wird damit erstmals seit dem Jahr 1996 die Immobilienmakler-Verordnung reformiert. Durch die Unterschrift von Wirtschaftsminister Mitterlehner kann damit mit 1. September 2010 die Novellierung in Kraft treten. Diese Novellierung bringt eine große Erleichterung für Mieter mit sich.
Die deutlich gesunkenen Maklerprovisionen werden mit 1. September 2010 folgendermaßen festgelegt:
- Bei Mietverträgen mit einer Dauer bis zu 3 Jahren beträgt die Maklerprovision: 1 Monatsmiete. Bisher wurden 2 Bruttomonatsmieten fällig.
- Bei Mietverträgen mit einer Dauer von mehr als 3 Jahren oder bei unbegrenzten Mietverträgen: 2 Monatsmieten. Bisher wurden 3 Bruttomonatsmieten fällig.
Auch Hausverwaltungen verdienen häufig ein Zusatzgeld damit, dass sie Mietobjekte vermitteln und dafür Provisionen verlangen. Auch diese Provisionen wurden folgendermaßen gesenkt:
- Bei Mitverträgen bis zu 3 Jahren muss eine halbe Monatsmiete bezahlt werden.
- Bei längeren Laufzeiten darf maximal eine Monatsmiete verlangt werden.
Auch bei Verlängerungen von Mietverträgen oder bei der Umwandlung eines befristeten Mietverhältnisses in ein unbefristetes Mietverhältnis darf nur noch maximal eine halbe Bruttomonatsmiete verlangt werden.
Nicht verändert wurden die Provisionen die beim Immobilienverkauf oder bei der Vermittlung von Geschäftsräumlichkeiten fällig werden!
Zusätzlich wurden auch die Inserate für Mietobjekte gesetzlich neu geregelt. Die Inserate müssen jetzt detaillierte Angaben zum Hauptmietzins, den anfallenden Betriebskosten sowie den eventuell fälligen Heizkosten und der Umsatzsteuer enthalten. Diese Maßnahme hat Sinn Wohnungssuchenden einen besseren Vergleich zu allen fälligen Kosten zu erhalten damit es nach Abschluss des Mietvertrages zu keinen Überraschungen kommt.
Die österreichischen Makler haben naturgemäß mit dieser neuen Verordnung keine Freude. Der Verband der Immobilientreuhänder hat bereits Widerstand angekündigt. Konsumentenschützer wiederum sind sehr erfreut, dass die österreichische Regierung endlich eine Reform der Maklerprovisionen durchgeführt hat.
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