Kufenstechen
Das Kufenstechen ist ein Reiterbrauch, der vor allem in kärntner Gemeinden des Gailtals gepflegt wird. Am bekanntesten ist wohl das Kufenstechen am Pfingstmontag in Feistritz an der Gail. Dieses Ereignis ist unter Einheimischen und Touristen sehr beliebt und findet in Feistritz zwei mal am selben Tag statt: ein mal in Ober- und ein mal in Unterfeistritz.
Obwohl der genaue Ursprung der Tradition nicht mehr bekannt ist, nimmt man heute an, dass das Kufenstechen an die mittelalterlichen Ritterspiele angelehnt ist. Der Name des Spiels leitet sich von „Kufe“ ab, was Faß bedeutet.
Beim Kufenstechen schlagen Burschen in traditioneller gailtaler Tracht, die auf ungesattelten Pferden reiten, mit Eisenkeulen auf ein Holzfass ein. Gespielt wird bis die Kufe zerfällt. Danach kommt es zu einem Ringstechen nach den Reifen des zerstörten Faßes. Der Sieger des Kufenstechens erhält einen geschmückten Kranz.
Anschließend gehen die jungen Frauen, ebenfalls traditionell gekleidet, zum Lindentanz.
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