Die weibliche Seite der Migration
Der österreichische Integrationsfonds bietet in seiner 2011 erschienen Broschüre „femigration & integration“ aktuelle Zahlen und Daten zur Situation von Migrantinnen in Österreich.
So sind in Österreich 52% der Menschen mit Migrationshintergrund weiblich. Insgesamt sind es über 750.000 Frauen, was einen Anteil von 17,5% der weiblichen Bevölkerung ausmacht. 43% von ihnen kommen aus den Ländern der EU, des EWR oder aus der Schweiz, 57% sind Drittstaatangehörige.
Der Bericht umfasst zahlreiche Bereiche, wie Sprache und Bildung, Arbeit und Beruf oder Familie und Gesundheit.
In den niedrigsten und höchsten Bildungsschichten sind Migrantinnen überproportional stark vertreten. 25% der Bürgerinnen aus EU/EWR und Schweiz besitzen einen Universitätsabschluss. Dagegen haben 73% der Migrantinnen aus der Türkei und 48% aus Ex-Jugoslawien (ohne Slowenien) nur einen Pflichtschulabschluss. Auch an Sonderschulen betrug der Anteil der Migrantinnen im Schuljahr 2009/2010 30%.
Im Bereich der Erwerbstätigkeit besteht ebenso Nachholbedarf. Im Gegensatz zu 68% erwerbstätigen Österreicherinnen gehen nur 59% der Frauen mit Migrationshintergrund einer Beschäftigung nach. Ebenso ist die Arbeitslosenquote unter Migrantinnen (insbesondere Türkinnen) besonders hoch.
Frauen mit Migrationshintergrund nutzen deutlich seltener Angebote zu Vorsorgeuntersuchungen. Allerdings bekommen sie mehr Kinder, als Österreicherinnen. So hatten Ausländerinnen 2010 im Durchschnitt zwei Kinder, während Österreicherinnen im Durchschnitt nur 1,3 Kinder bekamen.
Die gesamte Broschüre kann unter http://www.integrationsfonds.at/ heruntergeladen werden.
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